Wir empfehlen es jedem bewandten oder unbewandten Reptilienhalter, sich über die natürliche Lebensweise der Tiere zu informieren.
Ein paar Stichfragen die sich vorab jeder stellen sollte:
Solche Fragen kann man sich immer wieder ins Gewissen rufen und vergleichen, ob es verbesserungs Möglichkeiten gibt beim eigenen Terrarium.
Hier findet man deswegen informationen zur natürlichen Lebensweise von Phelsuma grandis, und wie es mit der Haltung in einem angemessenen Tearrium aussieht
Der Name Madagaskar-Taggecko ist von seinem Vorkommen auf Madagaskar abgeleitet. Die Terra typica designata (MERTENS 1970) ist Tamatave/Toamasina in Ost-Madagaskar. An der Ostküste Madagaskars lebt er als Kulturbegleiter. Er ist in Primär- und Sekundärwäldern anzutreffen, aber mehr noch an Hüttenwänden, auf Dächern, in Bananenplantagen. Die mittlere Jahrestemperatur liegt dort bei 27,5 °C, der tiefste Temperaturwert liegt bei 11 °C, der höchste bei 36 °C. Der Jahresniederschlag dort beläuft sich auf 3530 mm, die Luftfeuchte liegt im Mittel bei 82,5 %.
Phelsuma madagascariensis madagascariensis ist die Nominatform der früher aus vier Unterarten bestehenden Spezies. Die Unterarten P. m. grandis (Großer Madagaskar-Taggecko) und P. m. kochi erhielten 2007 Artstatus, sodass P. madagascariensis madagascariensis und P. madagascariensis boehmeiderzeit die beiden Unterarten der Art darstellen.
Wie alle Taggeckos und andere Tiere und Pflanzen Madagaskars ist der Madagaskar-Taggecko durch die Vernichtung des Lebensraumes (Primärwälder, Sekundärwälder, Bau gewaltiger Hotelanlagen), durch damit verbundenen Insektizideinsatz und durch Fang und Export bedroht. Bei der IUCN ist er allerdings noch nicht als gefährdet eingestuft worden.
Die Grundfarbe dieses farbenfrohen Haftzehers (sie können mit ihren Füßen auf glattem Untergrund (z. B. Glasscheiben) laufen) ist grün, Kopf- und Schwanzoberseite können dunkelgrün sein, mitunter auch in Richtung Türkis-Bläulich gehen. Rotbraune Flecken (meistens aber Rötlich- orange) unterschiedlicher Intensität und Anordnung können auf seiner Oberseite vorkommen. Immer endet sie an seiner Schwanzwurzel. Oft ist in der vorderen Hälfte der Rückseite mittig ein – häufig unterbrochener – rotbrauner Streifen. Ein markanter rotbrauner Strich zieht sich vom Nasenloch durch die Augenregion bis oberhalb der Ohröffnung. Mit Ausnahme dieses Nasofrenalstreifens kann die rotbraune Zeichnung auch fehlen. Der Madagaskar-Taggecko kann sich bei Unbehagen rasch abdunkeln, was die Bestimmung erschwert: Man glaubt dann mitunter, Tiere einer anderen Art vor sich zu haben. Diese Art ist der schnellste Farbwechsler in der Madagascariensis-Gruppe. Ständig dunkle Färbung ist jedoch ein Symptom für Dauerstress, Unterdrückung durch andere Tiere oder Krankheit.
Die Unterseite ist hellcreme bis hellgrün, die Kehle mitunter gestreift, die Kloakenregion (Präanoemoralporen) beim Männchen gelb. Die Schwanzunterseite der Männchen kann hellblau sein. Die Zwischenschuppenhaut ist hell-gelb-orange, was für die Abgrenzung zu Phelsuma madagascariensis subsp. boehmei eine große Rolle spielt (Ausnahme: die Madagaskar-Taggeckos der Unterart madagascariensis auf der Insel Nosy Boraha, die ebenfalls dunkle Zwischenschuppenhaut aufweisen). Im Gegensatz zu Phelsuma madagascariensis subsp. kochi sind die Beinoberseiten bei der Unterart madagascarienses nicht gesprenkelt.
Die Jungtiere haben eine ganz andere Färbung und Musterung. Auf gelb- bis olivgrüner Grundfarbe sind rotbraune Striche und Flecken sowie weiße und dunkelbraune Punkte unregelmäßig verteilt, die Flanken können rotbraun-orange sein, die Unterseite ist gelb, die Schwanzunterseite orange, mitunter auch mittelblau. Nach Ablauf eines Jahres wandelt sich die Jugendfärbung in die der adulten Tiere. Diese Geckos können, wie alle anderen auch, bei Gefahr ihren Schwanz abwerfen, dieser zittert noch, so dass der Angreifer verwirrt ist, und der Gecko weglaufen kann.
Auf Dauer ist eine Einzel- bzw. eine paarweise Haltung möglich. Allerdings scheitert in der Regel die Haltung von zwei Weibchen, da eines davon eine dominante Stellung einnimmt und das andere unterdrückt.
Bei der Haltung eines Paares wird auch gelegentlich von Unverträglichkeit und Aggressionsverhalten berichtet. Meistens "verträgt" sich das Paar aber wieder. Bei optimaler Haltung können die Tiere in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden.
Um einen Phelsuma Grandis zu halten, müssen einige Bedingungen erfüllt werden:
Da der Madagaskar-Taggecko ein Baum- und kein Bodenbewohner ist, muss das Terrarium sehr hoch sein. Ein Terrarium für ein Einzeltier sollte daher mindestens(!) 1.2 m hoch sein und eine Grundfläche von mindestens(!) 60x60 cm aufweisen. Hierbei gilt: Je größer das Terrarium, desto wohler werden sich die Geckos fühlen. Man muss immer bedenken diese Tiere leben ursprünglich auf Madagaskar und bewohnen dort die Bäume.
Eine ausreichende Belüftung ist ebenfalls sehr wichtig. Es sollte mind. eine große Belüftung in Bodennähe und eine im Deckel vorhanden sein. Von Vorteil ist Drahtgaze, denn sie schluckt im Gegensatz zu Lochblech kein Licht. So können die Lampen ihre ganze Wärmewirkung entfalten, und es werden auch keine UV-Strahlen absorbiert (im Gegensatz zu Glas).
In der Natur bestimmen Licht und Temperatur maßgeblich das Verhalten dieser Tiere. Um Madagassische Taggeckos auch im Terrarium gesund und artgerecht zu halten, ist das richtige Licht somit einer der wichtigsten Faktoren. Die Terrarienbeleuchtung hat in vielerlei Hinsicht Einfluss auf das Leben, das Verhalten und die Entwicklung der Tiere. In der Terrarienhaltung sind drei Facetten des Sonnenlichtes von Bedeutung: sichtbares Licht, infrarotes Licht und ultraviolettes Licht. Das „richtige“ Licht ist also leider nicht mittels einer einzelnen Lampe herzustellen. Denn vereinfacht gesagt, sollte es ausreichend Wärme, Helligkeit und dass richtige Spektrum bieten.
Für Madagaskar Taggeckos besteht unserer Ansicht nach eine gute Beleuchtung aus einem HQI-Strahler oder Tageslicht Leuchtstoffröhre, für die nötige Helligkeit, einer Leuchtstoffröhre fürs UV-Licht sowie diversen Wärmespots als lokale Sonnenplätze.
Helligkeit bzw. Lichtausbeute und Lichtfarbe sind für eine artgerechte Haltung dieser tagaktiven Geckos besonders wichtig. Die Beleuchtungsstärke der Sonne liegt in den Tropen bei ca. 100.000 Lux, im Schatten bei immerhin noch 10.000 Lux. Diese Werte können im Terrarium kaum erreicht werden.
Die Grundbeleuchtung für das Terrarium bildet daher am besten ein HQI Stahler, der zwar etwas teurer in der Anschaffung, dafür aber sehr langlebig und effizient ist.
Als UV-Quelle kann eine Leuchtstoffröhre für tropische Terrarien verwendet werden. Die UV-B Strahlung bewirkt, dass das für den Knochenaufbau und den Blutkalziumspiegel wichtige Vitamin D3 gebildet werden kann. Durch UV-A Licht können die Tiere ihre Umwelt besser wahrnehmen, sind aktiver, fressen besser und verpaaren sich unter Umständen auch lieber. Die UV-Ausbeute lässt bei Leuchtstoffröhren allerdings mit der Zeit nach so dass diese mehrmals im Jahr ausgetauscht werden müssen. Alternativ kann man seinen Tieren eine Schalte mit Vitamin Pulver (u.a. mit D3) angeboten werden. Die Tiere nehmen dann die nötigen Vitamine auf. . Verfügt das Terrarium über ein UV-durchlässiges Top (z.B. aus Gaze), kann die UV-Lampe in entsprechendem Abstand über dem Terrarium befestigt und regelmäßig zugeschaltet werden.
Madagaskar Taggeckos sind wechselwarme Tiere. Das bedeutet, ihre Körpertemperatur ist immer an die Umgebungstemperatur gebunden und sie sind somit auf äußere Wärmequellen angewiesen. Die Tiere sind nicht eigenständig in der Lage, z.B. durch das Verbrennen von Energie im Stoffwechsel die Körpertemperatur zu erhalten. Neben der UV-Leuchtstoffröhre sollte das Terrarium daher außerdem mit mindestens einem Wärmespot ausgestattet sein, der lokale Temperaturen von bis zu 35°C erzeugt und welchen die Tiere nach Bedarf aufsuchen bzw. meiden können. Mehreren Tieren auch immer mehrere Sonnenplätze anbieten! Außerhalb der Sonneninseln sollten verschiedene Temperaturzonen von 24 – 30°C vorhanden sein und Nachts Temperaturen von ca. 20°C herrschen.
Phelsuma grandis trinkt nur selten aus Näpfen und benötigen zudem eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Das Terrarium muss daher mehrmals täglich mit einer Handsprühpumpe ausgiebig übersprüht werden. Dieser Vorgang kann durch den Einsatz einer Beregnungsanlage leicht automatisiert werden. Diese sprüht in gewählten Intervallen gleichmäßig das Terrarium mit einem feinen Sprühnebel ein, sodass sich auf den Einrichtungsgegenständen und Pflanzen Wassertropfen bilden, die bei Bedarf durch den Gecko aufgeleckt werden können.
Die Tiere nehmen sowohl durch die Haut als auch durch das Auflecken von Tropfen auf Pflanzen und anderen Einrichtungsgegenständen Feuchtigkeit auf.
Ein Ultraschall-Luftbefeuchter ist nicht sinnvoll. Er erhöht zwar die Luftfeuchtigkeit und sorgt für schöne Nebeleffekte, die für Madagaskar Taggeckos wichtige Tropfenbildung bleibt jedoch aus. Da im natürlichen Lebensraum dieser Geckos ein Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit stattfindet, sollten diese Klimabedingungen auch im Terrarium möglichst genau simuliert werden.
Während der Häutung ist es Vorteilhaft den Geckos eine minim höhere Luftfeuchtigkeit zu zugestehen als während normalen Phasen. Der Gecko sollte aber während der Häutung nicht direkt mit Wasser angesprüht werden.
Normalerweise sollte das Terrarium zwischen 65 und 80 Prozent Feuchtigkeit haben.
Die gesamte Terrarientechnik steuert man am besten automatisiert über eine (bzw. mehrere) Zeitschaltuhr, denn manuell ist es relativ schwer ein regelmäßiger Tagesablauf zu simulieren - vorallem wenn man Berufstätig ist.
Leuchtstoffröhre und HQI sollten etwa 12 Stunden täglich in Betrieb sein. Mittags sorgt das Zuschalten der Wärmespots für das Erreichen der Tageshöchstwerte. Je nach Terrariumgrösse und Bepflanzung muss mehrmals am Tag die Beregnungsanlage für einige Sekunden (je nach Terrariumgrösse) eingeschaltet werden.
Die Beregungsanlage sollte vor dem regelmässigen Einsatz, am Terrarium justiert werden. Man sollte die Feuchtigkeit messen während man schaut, wie lange man die Regenanlage laufen lassen muss, um die gewünschten Werte zu erreichen.
Hat man die optimale Zeit Intervall für die Regenanlage herausgefunden, kann man eine Zeitschaltuhr einbauen.
Der große Madagaskar Taggecko sollte im Terrarium möglichst abwechslungsreich mit Grillen, Heimchen, kleinen Heuschrecken, Fliegen, Schaben, Wachsmaden, Zophobas und Mehlwürmern ernährt werden. Phelsumen benötigen ein ausgewogenes und hochwertiges Futter. Die Futtertiere daher gut anfüttern und außerdem regelmäßig mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat anreichern. Gerne angenommen wird außerdem zerstoßene Sepiaschale.
Der große Madagaskar Taggecko ist ein geschickter Jäger, packt blitzschnell zu und frisst eigentlich alles, was er überwältigen kann.
Auf unbelasteten Wiesen (ohne Dünger, Pestizide, Autos, Industrie) oder im eigenen Garten kann man seinen Tieren in den Sommermonaten ein sehr nährstoffreiches Futter selber fangen. Unsere heimischen Insekten werden auch als Wiesenplankton bezeichnet. Sie sind reich an Nährstoffen und durch die große Artenvielfalt ein sehr abwechslungsreiches Futter. Aber egal ob in der freien Natur oder im heimischen Garten – auch bei Insekten muss auf den Artenschutz geachtet werden.
Während Jungtiere von Phelsuma grandis täglich gefüttert werden müssen, reicht bei adulten Exemplaren eine Fütterung an 3 bis 4 Tagen in der Woche.
Heimchen Heimchen vermehren sich schnell und sind deshalb ein sehr beliebtes Futtertier. Wenn sie ausgewachsen sind, beträgt ihre Größe ca. 18 - 23 mm.
Argentinische- & Schoko-Schaben Auch Schaben sind beliebte Futtertiere. Die Männchen besitzen im Gegensatz zu den Weibchen Flügel. Schaben vermehren sich bei warmer Temparatur sehr gut.
Mehlwürmer Mehlwürmer sind die hellbraun-gelblichen Larven der Mehlkäfer. Durch den erhöhten Fett- und Eiweißgehalt kann es schnell zu einer Verfettung des Geckos kommen. Sie werden deshalb meist nur zum Aufpäppeln und Stärken benutzt.
Leckereien wie Bananenbrei, Honig etc. Bei zu viel Bananenbrei, Hipp Früchtebrei (Banane mit Aprikose), Honig und sonstigen gehaltvoll zuckerhaltigen Lebensmitteln neigen die Tiere zu schneller Verfettung, was vermieden werden sollte. Deshalb nur ca. 1 x pro Woche füttern.
Calcium und Vitamine Das wichtigste Präparat heißt Korvimin ZVT und versorgt den Gecko mit allen nötigen Vitaminen. Es ist über den Tierarzt beziehbar und meistens preiswerter. Ansonsten sollte man dem Gecko ca. 1x pro Woche noch Calciumcitrat oder alternativ Calciumcarbonat über Futterbestäubung zukommen lassen.
Unsere Geckos haben jederzeit Zugang zu Vitamin und Calcium Pulver welches in einer kleinen Schale bereit steht.Man sollte es jedoch einmal pro Woche austauschen da evtl. Vermschutzungen enstehen oder das Pulver verklebt durch den Sprühregen.
Das Geschlecht eindeutig zu erkennen und zu bestimmen ist in den ersten 9 Monaten meistens nicht möglich. Danach gibt es jedoch einige Merkmale, die sich unterscheiden.
Das Männchen ist größer, es erreicht eine Länge von 28 bis 30 Zentimetern. Die Weibchen sind mit einer Länge von 25 Zentimetern etwas kleiner. Die Schuppenhaut des Männchens zeigt eine satte, leuchtende, hellgrüne Färbung. Die Weibchen sind matter gefärbt. Kehle und Bauch sind bei beiden Geschlechtern weiß.
Das Weibchen bildet am Hals stark ausgebildete sogenannte Kalksäckchen (für die Eiablage erforderlich). Manche erfahrene Geckohalter erkennen das Geschlecht auch an der Kopfform.
Ein eindeutiges Zeichen ist die bei den Geschlechtern sichtbare winkelige Porenreihe (Präanofemoralporen), denn beim Männchen (rechts) ist sie deutlich stärker ausgeprägt. Mit spätestens 18 Monaten ist ein Tier garantiert geschlechtsreif, und damit es nicht zu Vergewaltigungen & Unterdrückungen aufgrund frühreifer Männchen kommt, sollte man ganz sicher gehen und die Geckos erst dann zusammen setzen.
Einige Hautfetzen bleiben auch nach der Häutung noch am Gecko. Diese können zu Abschnürungen, Verlust der Haftfähigkeit der Zehen oder zu Pilzinfektionen in der darunterliegenden Haut führen. Deshalb sollten sie umgehend entfernt werden. Nicht immer ist der Gang zum Tierarzt notwendig. Einfach ganz vorsichtig versuchen, die Hautfetzen mit einer stumpfen Pinzette zu greifen und abzuziehen. Bei hartnäckigen Rückständen müssen die betroffenen Stellen je nach Möglichkeit mit einem halbstündigen Wasserbad des Geckos (in einer flachen Box, lauwarmes Wasser am besten mit Kamillentee) behandelt werden, danach noch einmal versuchen es abzuziehen. Aus Erfahrung raten wir euch das alles am besten zu ZWEIT zu machen, jemand hält das Tier und der mit der ruhigeren Hand versucht die Haut abzuziehen. Wer sich das alles nicht zutraut sollte erfahrene Hilfe in Anspruch nehmen - Tierärzte oder jemand der Erfahrung damit hat. Wir haben es auch nur gelernt durch machen und nach recherchieren.
Die Haut des Geckos ist äußerst empfindlich. Nach Rangeleien mit einem Art-genossen oder Ähnlichem löst sich die Haut ab. Solche Verletzungen heilen normalerweise recht schnell, sofern keine starken Blutungen oder tiefer gehenden Wunden vorhanden sind. Bei Vernarbungen kann es allerdings zu Häutungsproblemen kommen.
Phelsuma grandis erreicht die Geschlechtsreife mit etwa 1,5 bis 2 Jahren.
Er kann bei artgerechter Haltung im Terrarium sehr gut gezüchtet werden. Voraussetzung ist ein fest bestimmtes und harmonisierendes Pärchen. Die Paarungszeit beginnt meist im November und endet im Mai.
Die Weibchen legen in dieser Zeit etwa alle 4 Wochen ein Doppel- oder Einzelei. Dabei liegen sie in ihrem Versteck auf dem Rücken, halten das noch weiche, frisch gelegte Ei mit den Hinterbeinen und drehen es bis zur vollständigen Aushärtung. Das zweite Ei wird nun an das Erste geklebt und ebenfalls festgehalten, bis es hart ist.
Alle Tiere der Gattung Phelsuma legen hartschalige Eier, die oft frei abgelegt werden. Andere Geckos wie z. B. der Leopardgecko legen hingegen weichschalige Eier, die sie in feuchter Erde vergraben um eine Austrocknung zu vermeiden.
Zur Ablage des Geleges werden versteckte und geschützte Plätze wie z. B. Felsspalten, Blumentöpfe, Bambusröhren oder Astgabeln von den Tieren bevorzugt. Die Ablage erfolgt meist im Schutze der Dunkelheit. Wir empfehlen die Eier im Terrarium zu lassen, da man sonst die Tiere während der Eier-Suche nur unnötig stört und stresst. Wenn es Jungtiere gibt, dann gibt es und wenn nicht - dann eben nicht. Wir nutzen keinen Inkubator und empfehlen es auch nicht.
Trotzdem hier ein paar Infos zum inkubieren:
Die Eier überführt man am besten schnellstmöglich in einen Inkubator. Bei einer Inkubationstemperatur von ca. 26°C schlüpfen die kleinen Madagaskar Riesentaggeckos nach ca. 2 Monaten.
Unmittelbar nach der Geburt häuten sich die Jungtiere zum ersten Mal und verlieren dabei dann auch ihren Eizahn. Die Färbung von Phelsuma grandis ändert sich innerhalb der ersten 3 Monate. Da die kleinen Kerle oft sehr streitsüchtig sind, haben wir die Jungtiere stets einzeln in getrennten Terrarien aufgezogen. Das Futter für junge Madagaskar Riesentaggeckos immer mit einem Kalzium und Mineralstoffpräparat anreichern und auch eine ausreichende UV-Beleuchtung muss von Anfang an gewährleistet sein.
Wenn die Jungtiere dann etwas gewachsen sind, futterfest und fit sind - empfehlen wir wenn möglich, eine kleine Gruppenhaltung von maximal 5 Tieren.
Das Terrarium sollte aber genügend Platz bieten und auch genügend Versteckmöglichkeiten haben.
Regelmässige streitsuchende Tiere sollte man von der Gruppe trennen. Spätestens nach einem Jahr (besser früher) - sollte dann das Geschlecht bestummen werden und die Männchen von den Weibhcen getrennt werden.